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Steildach
Geneigtes Dach – die Dachform mit eingebauten Vorteilen
Steildächer sind bei deutschen Bauherren mit Abstand die Nr. 1 – und werden das auch in Zukunft blieben. Denn diese Dachform bietet zahlreiche Pluspunkte fürs Wohnen, überzeugt aber auch unter wirtschaftlichen und energetischen Aspekten. Unter und mit einem Steildach ist für Hausbesitzer einfach mehr drin.
Wann eigentlich spricht man von einem Steildach? Grundsätzlich immer, wenn die Neigung des Daches mehr als 20 Grad beträgt. Auch weniger auffällig geneigte Dächer, sofern sie um mehr als 7 Grad abfallen, werden umgangssprachlich als Steildächer bezeichnet – so zum Beispiel die modernen Pultdächer.
Ein Steildach bringt mehr Quadratmeter – und das besonders günstig
Der wohl größte Vorteil des Steildaches besteht in der Möglichkeit, die Bruttogeschossfläche durch einen Dachgeschoss-Ausbau zu vergrößern. Der Bedarf dazu ergibt sich oft ganz automatisch: Im Lebenszyklus eines Hauses ändern sich das Nutzungsverhalten seiner Bewohner und der entsprechende Wohnraumbedarf mehrfach. Ein geneigtes Dach bringt hier die erforderliche Flexibilität mit, was Ausbau- und Aufteilungsoptionen angeht. Es ist sogar relativ einfach möglich, ein altes Dach anzuheben, um eine zusätzliche Volletage zu schaffen.
Die Entscheidung für ein Flachdach ist hingegen meist eine endgültige. Sollte man nach dessen Fertigstellung zusätzlichen Raum schaffen wollen, ist dies nicht so einfach möglich, denn An- und Aufbauten sind genehmigungspflichtig und kostenintensiv.
Darüber hinaus kommt ein Steildach den Bauherrn mittel- und langfristig auch noch günstiger als ein Flachdach, wie eine Studie der TU Wien ermitteln konnte. „Das Steildach erzielt bei einer Lebenszyklus-Evaluierung sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht ähnliche beziehungsweise sogar bessere Werte“, fasste die Uni das Ergebnis ihrer Untersuchung zusammen.